Schottland - Geschichte
Die erste Einwanderungsflut, abgesehen von den ersten Siedlern nach der letzten Eiszeit, begann etwa 3500 v. Chr. Es entstanden die ersten Dörfer und Siedlungen, deren Relikte man teilweise heutzutage in Form von Grabkammern und Steinkreisen noch besichtigen kann.
Etwa 600 v. Chr. kamen die ersten keltischen Stämme nach Schottland. Auch Schottland fiel ca. 120 Jahre n. Chr. in römische Hand, die sich aber nie gänzlich gegen die einheimischen Pikten durchsetzen konnten.
Die Vereinigung Schottlands im Jahre 843 mit den Grenzen die wir heute kennen, entstand aus dem Zusammenschluss des Königreichs Scotia und Strathclyde sowie dem Gebiet der Angeln.
Im Jahre 1066 wurde Schottland durch die Engländer erobert. Diese brachten die römische Kultur mit in die schottischen Lowlands und verdrängten die alten Traditionen von Kelten und Gälen.
Die Vorherrschaft der Engländer hielt bis ins Jahr 1328, als Schottland nach der Schlacht von Bannockburn die Unabhängigkeit zugesichert wurde. Mitte des 16. Jahrhunderts fand die Unabhängigkeitszeit jedoch ein jähes Ende als Schottland wieder von England übernommen wurde. Zahlreiche Bürgerkriege zwischen England und Schottland folgten im 17. Jahrhundert. Das wichtigste Ereignis des 18. Jahrhunderts war wohl der Unionsvertrag zwischen England und Schottland der für beide Seiten einige Vorteile brachte. Schottland gehörte zu dieser Zeit noch zu den ärmsten Ländern Europas.
Erst einige renommierte Wissenschaftler, Ärzte und Theoretiker verhalfen Schottland im 19. Jahrhundert, zumindest in einigen Teilen, wieder zu stabilen finanziellen Möglichkeiten. Die endgültige Autonomie erhielt Schottland erst am 6. Mai 1999 und es wurde seit langer Zeit wieder ein Parlament gewählt.